Schützentradition in Evern
Die erste urkundliche Erwähnung von Schützenfesten in Evern datiert aus dem Jahre 1864. Das bedeutet, dass die Bürger von Evern die Tradition des Schießwettkampfes schon lange vor Gründung eines Schützenvereines gepflegt haben. Die Vorläufer sind sicher in den Schießübungen der Freien-Kompanien zu suchen.
Soweit sich dies durch Überlieferungen und Fotos nachweisen lässt, sind diese Feste nach dem 1. Weltkrieg und zwar seit 1920 regelmäßig im August jeden Jahres gefeiert worden. Träger des Festes war damals die Junggesellschaft des Ortes. Am Sonntag vor dem Fest wurde der König ermittelt. Die Patronen zum Königsschiessen fertigte der damalige Schießwart Albert Toll selbst an. Es waren Pulvergeschosse aus 9 mm Patronen. Austragungsort des Königsschießens war eine Sandkuhle westlich des Gemeindewaldes (später Mütldeponie Rethmar).