Evern war bis zu einem verheerenden Großbrand 1825 ein typisches altsächsisches Haufendorf. Funde aus der Bronzezeit am nahegelegenen Leierberg zeugen von einer sehr frühen Besiedlung. Durch großzügige Spenden an das Bistum Hildesheim konnte der Graf von Haimar am 11. Mai 1117 das Kirchenrecht für Evern erwerben.
Schwierig gestaltete sich manchmal das Verhältnis zum jeweiligen Landesherren. Da es in jenen Zeiten immer wieder vorkam, dass der Adel aus Geldnot Ortschaften verpfändete, geriet auch Evern zwischenzeitlich zum Hochstift Hildesheim, ehe es 1643 wieder dem Großen Freien angegliedert wurde. So kam es mitunter vor, das zur Zeiten eines evangelischen Landsherren (Lüneburg) Sonntags die Kapelle leer blieb. Die Everaner zogen es vor, in das einige Kilometer entfernte Lühnde zur heiligen Messe zu gehen, als vor Ort den lutherischen Gottesdienst zu besuchen.
Im Jahre 2017 feierte Evern den 900. Geburtstag. Hierzu wurden verschiedenen Veranstaltungen und Aktivitäten durch die örtlichen Vereinen und Arbeitsgruppen durchgeführt. Der Höhepunkt war das Jubiläumsfest 900 Jahre Evern, welches im Rahmen des Volks und Schützenfest vom 09. bis 11. Juni auf dem Dorfplatz gefeiert wurde.
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